Piräus (Athen)

Piräus zählt zu den größten Passagierhäfen Europas. Von hier aus fahren etliche Fähren zu den griechischen Inseln und es ist auch ein bedeutender Kreuzfahrthafen mit mehr als 1 Millionen Passagieren pro Jahr. Er wird oft auch als Hafen von Athen bezeichnet, was zwar heutzutage nicht ganz stimmt, aber historisch richtig ist. Die Stadt Piräus hat ca. 160.000 Einwohner und ist mittlerweile mehr oder weniger mit Athen zusammengewachsen. Beide Städte gehören nicht nur zu Region Attika, sondern bilden auch dessen Mittelpunkte. Attika ist seit der Antike das zur Polis Athen gehörende Land. Athen bildet auch heute die Hauptstadt und das Verwaltungszentrum der Region und natürlich auch ganz Griechenlands.

Athen selbst liegt etwa 10 Kilometer von Piräus entfernt und die Sehenswürdigkeiten Athens sind gut von Piräus aus erreichbar. Piräus selbst ist eine Hafenstadt mit ein paar schönen Ecken, aber bei weitem natürlich nicht so anziehend, wie Athen.

 

Hafen / Liegeplatz

In Piräus gibt es drei mehr oder weniger zusammenhänge Cruiseterminals. Terminal A (Miaoulis) ist das Terminal, welches meist für die Schiffe genutzt wird, die keinen Passagierwechsel haben. Terminal B (Themistocles) ist das neueste Terminal und vor allem für die großen Schiffe und für Passagierwechsel ausgelegt. Zwischen diesen beiden Terminals liegt Terminal C (Alkimos).

Es gibt kostenlose Shuttlebusse, die einem zum Hafenausgang bringen. Dort warten Hop-on/Hop-off Busse und fahren einen durch Piräus und bringen einen auch nach Athen. Es gibt unterschiedliche Anbieter. Wir haben die blauen Busse von Sights of Athens* genutzt, das hat sehr gut geklappt und war mit 15,-€ am günstigen. Für 48,-€ gibt es auch ein Familienticket. Es gibt auch die roten Busse von City Sightseeing*, diese kosten 28,-€ für Athen und Piräus, sind aber 2 Tage lang gültig.

Auch eine Fahrt mit dem Taxi kann in Frage kommen. Es kostet so zwischen 25,-€ und 30,-€ für die einfache Strecke. Zudem gibt es den Expressbus X80, dieser hält unter anderem auch in der Nähe der Akropolis. Hier kostet das Tagesticket für Athen und Piräus inkl. des Busses X80 4,10€ pro Person. Dieser fährt relativ nahe am Cruiseterminal ab. Die Metro ist ewta 25 Minuten zu Fuß entfernt. Hier fährt die Linie 1 nach Athen. Diese hält an allen interessanten Punkten in Athen.

Sollte Eure Reise in Athen starten oder enden und ihr benötigt einen Transfer in die Stadt oder zum Flughafen würden wir Suntransfer* empfehlen. Hier haben wir immer gute Erfahrungen zu guten Preisen gemacht. Wenn man bereit ist, den Transfer zu teilen, kann man nochmals etwas sparen. Die Reisepartner werden dann von Suntransfer organisiert. Die Wartezeit bzw. die Fahrtzeit kann sich dadurch natürlich etwas verlängern.

Sehenswertes

Wie bereits erwähnt ist Piräus eine Hafenstadt. Aus unserer Sicht gibt es nicht so viele interessante Punkte zu entdecken. Die Innenstadt ist recht klein und die ein oder andere Kirche wäre einen Besuch wert. Zudem gibt es noch das archäologische Museum. Die Strecken sind zu Fuß recht weit, so dass wir eher den Ausflug nach Athen empfehlen würden. Daher haben wir bei den weiteren Betrachtungen auch nicht zwischen Piräus und Athen unterschieden.

Char. Trikoupi 31, Pireas 185 36

Öffnungszeiten: täglich 09.00 – 17.00 Uhr, Dienstags geschlossen

Für alle, die nicht nach Athen möchten und in Piräus bleiben wollen, ist dieses Museum ein Anlaufpunkt. Es ist etwa 15 Minuten Fußweg von den Terminals entfernt. Das Museum beherbergt Funde aus Piräus und der Region. Diese stammen aus der mykenischen Zeit und von der griechischen Antike bis zur römischen Kaiserzeit.

Der Eintritt kostet 4,-€, bzw. 2,-€ ermäßigt.

Athens 105 58

Öffnungszeiten: täglich 08.00 – 20.00 Uhr, im Winter bis 17.00 Uhr, letzter Einlass 30 Minuten vor Schließung

Eintritt 20,-€, ermäßigt 10,-€, im Winter gibt es einen Spezialticket für alle stattlichen archäologischen Stätten und Museum in Griechenland für 30,-€ (gültig für 5 Tage und jeweils einen Besuch pro Stätte). Skip the line Tickets gibt es hier*.

Das wohl bekannteste Bauwerk Griechenlands ist die Akropolis in Athen. In ganz Griechenland gibt es sehr viele Gebäude oder Ruinen, die so heißen, weil es immer die höchstgelegenen Stadtfestungen waren, die so genannt werden.

Die Akropolis in Athen ist aber einzigartig. Gerade im Sommer sollte man hier aber sehr früh oder eher sehr spät sein. Es ist nicht nur leerer, sondern die Temperaturen sind morgens oder abends auch weit angenehmer. Tagsüber ist es oft so warm, dass die Akropolis zur Besichtigung geschlossen wird, um die Gesundheit der Besucher nicht zu gefährden.

Die ältesten Teile der Akropolis wurden zwischen 467 und 406 v. Chr., nach der Zerstörung Athens durch die Perser, erbaut. Seit 1987 gehört sie zum Weltkulturerbe. Ursprünglich stand an der selben Stelle seit dem 14. Jahrhundter v. Chr. ebenfalls eine Akropolis. Diese wurde aber ebenfalls komplett zerstört. Überreste kann man im Akropolismuseum finden.

Metrohaltestelle Syntagma

Der Platz ist der zentrale Platz in Athen und hier befindet sich ebenfalls das griechische Parlament. An der Ostseite des Platzes befindet sich der Königspalast, auf dessen Balkon im Jahre 1844 die griechische Verfassung ausgerufen wurde. Von diesem Ereignis her, hat der Platz aich seinen Namen. Seit 1935 sitzt das Paralemnt in diesem Gebäude.

Auf dem Platz befindet sich auch das Denkmal für den unbekannten Soldaten. Dieses wird von der königliche Leibgarde bewacht und es findet täglich zu jeder vollen Stunde ein kleiner Wachwechsel statt. Sonntags um 11.00 Uhr findet zudem ein großer Wachwechsel mit einer militärischen Kapelle statt.

Wer gerne shoppen geht, kann von hier aus starten, da die große Fußgängerzone (Ermou-Straße) an diesem Platz beginnt. Gegenüber ist der Nationalgarten zu finden.

Leof. Vasilisis Amalias 1, Athina 105 57

Der Nationalgarten grenzt direkt an den Syntagma-Platz. In so einer großen Stadt wie Athen, ist solch ein botanischer Garten eine Oase der Ruhe. Hier kann man sich erholen und einfach mal ein wenig auftanken. Im Garten befindet sich das sogenannte Zappeion. Dieses klassizistische Gebäude wurde nach dem Vermächtnis von Eveangelos Zappas für die olympische Idee gebaut und von 1874-1888 gebaut. Anlässlich der Einweihung im Oktober 1888 wurden dort auch die vierten Olympien, ein vorläufer der olympischen Spiele, eröffnet. Bei den ersten olympischen Spielen der Neuzeit wurden 1896 die Fechtwettbewerbe dort ausgetragen. Heute wird das Gebäude für alle möglichen Austellungen, Tagungungen usw. genutzt und diese Nutzung entspricht genau dem Gedanken von Zappas.

Leof. Vasileos Konstantinou, Athina 116 35

Öffnungszeiten: täglich 08.00 – 19.00 Uhr, im Winter bis 17.00 Uhr

Eintritt: 10,-€, bzw. 5,-€ ermäßigt

Nur einen Steinwurf vom Nationalgarten entfernt befindet sich das Panathenaic Stadion, das erste Olympiastadion der Neuzeit von 1896. Hier muss man auf jeden Fall gewesen sein. Das Stadion ist komplett aus Marmor gebaut. Ursprünglich stand hier schon im 4. Jahrhundert v. Chr. das erste Stadion für die antiken olympischen Spiele. Im Laufe der Jahrhunderte wurde es immer wieder umgebaut und zum Beispiel für Wagenrennen genutzt. Seine heutige Form bekam es im 19. Jahrhundert und ging so als erstes Olympiastadion in die Geschichte ein.

Heute ist es natürlich ein großer Touristenmagnet und ist auch für diejenigen Interessant, die nicht sportinteressiert sind. Von den oberen Rängen des Stadions hat man zudem einen tollen Blick über Athen.

Im weiteren Umfeld befinden sich noch einige interessante Objekte, wie das Hadrianstor, das Olympieion und einiges mehr. Wir haben hier die für uns interessantesten Punkte herausgesucht, zumal man wahrscheinlich sowieso nicht für alles Zeit haben wird.

Museen

Akropolismuseum

Dionysiou Areopagitou 15, Athina 117 42

Öffnungszeiten: Montags 09.00 – 17.00 Uhr, Dienstags – Sonntags 09.00 – 20.00 Uhr, Freitags sogar bis 22.00 Uhr (im Winter Dienstags – Donnerstags 09.00 – 17.00 Uhr)

Eintritt: 15,-€, ermäßigt 10,-€, im Winter jeweils 5,-€ günstiger. Skip the line Tickets gibt es hier*.

Das Museum wurde im Juni 2009 eröffnet und zeigt ausschließlich Fundstücke von Ausgrabungen an der Akropolis in Athen. Zudem bietet es die Möglichkeit Ruinen Athens aus der römischen und frühbyzantinischen Zeit zu sehen, da das Museum auf diesen Ruinen gebaut wurde. Der Zugang zu diesen Ruinen wird im Winter täglich um 17.00 Uhr geschlossen und im Sommer um 20.00 Uhr (außer Montags um 17.00 Uhr). Letzter Einlaß ist 30 Minuten vor der Schließung. Dies sollte man beachten, wenn man Abends das Museum besucht.

Ausflüge/Umgebung:

Der Kanal von Korinth trennt das griechische Festland von der Pelepones und verbindet den saronischen Golf mit dem Golf von Korinth. Durch in kann der Seeweg um ca. 325 Km verkürzt werden. Allerdings können ihn nur relativ kleine Schiffe mit einer maximalen Breite von 17 Metern durchqueren. Von den deutschen Kreuzfahrtschiffen passt zum Beispiel die MS Hamburg gerade so durch den 6343 m langen Kanal, der von 1881 bis 1893 erbaut wurde. Heutzutage wird der Kanal von durchschnittlich 30 Schiffen am Tag durchquert, welche meist Touristenschiffe sind. Die Umfahrung ist zwar länger, aber heutzutage nicht mehr so gefährlich und die Durchfahrtsgebühren sind ziemlich hoch.

Der Kanal ist maximal 24,60 Meter breit, unter Wasser maximal 21,00 Meter. Die Wassertiefe beträgt 8 Meter und die maximale Durchfahrtshöhe liegt bei 52 Meter. Die maximale Höhe des Kanals beträgt 79 Meter und er ist insgesamt 6.343 Meter lang. Es ist schon ein tolles Gefühl von oben in solch einen schmalen, aber zugleich tiefen Kanal zu schauen, der so ind die Felsen geschlagen wurde.

Das kap liegt etwa 65 Kilometer von Athen entfernt und bietet einen tollen Ausblick auf das Ägäische Meer. Zudem kann man hier den antiken Tempel des Poseidon aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. sehen. Das Kap liegt am saronischen Meer und ist der südlichste Zipfel des Bezirks Attika. Der Blick auf das Meer ist malerisch und wird besonders toll bei Sonnenuntergang.

Wer gerne einen Ausflug vor Ort buchen möchte kann gerne einmal hier nach Möglichkeiten suchen. Ausflüge vor Ort buchen wir in der Regel über meine-landausfluege.de* bzw. Getyourguide* oder Viator* und haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Bei meine-landausfluege.de ist die Auswahl in der Regel etwas geringer, dafür sind alle Ausflüge auf die Kreuzfahrt abgestimmt und es gibt u.a. eine Versicherung und Garantie wieder pünktlich zurück am Schiff zu sein, Wenn Ihr hier etwas findet und über unseren Link geht, könnt Ihr uns unterstützen, da wir dann eine kleine Provision erhalten.

Wir haben auch noch einmal eine Seite gestaltet, die sich mit Ausflugsmöglichkeiten und Tipps im Allgemeinen beschäftigt.

Einkaufen

Die oben bereits erwähnte Ermou-Straße ist die wohl bekannteste Möglichkeit einzukaufen. Hier findet man alles, was das Herz begehrt.

Essen & Trinken

In Piräus und in Athen kann man vergleichsweise günstig Essen und Trinken. Am besten setzt man sich einfach in es der Straßencafes. Wie immer gilt natürlich, je mehr Einheimische dort einkehren, desto eher sind die Cafes zu empfehlen.

Wir haben einmal an einer Foodtour in Piräus* teilgenommen, die uns wirklich überzeugt hat und die wir nur empfehlen können.

Tipps und Anmerkungen

Piräus ist für uns Touristen nicht so reizvoll wie Athen. Man kommt sehr einfach und günstig nach Athen, so dass man diesen Weg auf sich nehmen sollte. In Athen gibt es sehr viel zu entdecken und auch für Wiederholer gibt es immer wieder neue spannende Stellen. Die hop-on hop-off Busse sind eine gute Gelegenheit nach Athen zu kommen, aber auch der Expressbus mit dem Tagesticket ist sehr gut geeignet. Wer mit mehreren unterwegs ist, kann auch ein Taxi nehmen, um es bequemer zu haben. Teuer sind diese nicht wirklich. Allerdings hier darauf achten, dass man ein offizielles taxi nimmt und nicht auf Abzocker reinfällt.

Wer absolut nicht nach Athen möchte, sollte einen Ausflug zum Kanal von Korinth oder zum Kap Sounion in Erwägung ziehen.

Wer viel machen möchte, kommt eventuell mit einem Citypass günstiger weg. Hier sind ein paar Angebote zu finden*.

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