Trondheim

Trondheim liegt in Mittelnorwegen und ist mit seinen ca. 212.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Norwegens. Zudem ist sie das Handelszentrum in Mittelnorwegen. Sie wurde 997 als Nidaros (da sie an der Mündung des Flußes Nidelva liegt) gegründet und in den 1930er Jahren gab es einen Streit, ob dieser Name wieder gelten sollte, da man alles Dänische ablegen wollte, nachdem Norwegen komplett unabhängig von Dänemark geworden war. Es gab eine kurze Rückbenennung in Nidaros, aber die Gegner haben sich schließlich durchgesetzt, so dass Trondheim seinen Namen behalten hat, die Schreibweise aber an das gebräuchliche Nynorsk angepasst wurde. Vorher hieß Trondheim Trondhejm. Seit dem 13. Jahrhundert ist Trondheim zudem Bischofssitz.

Hafen / Liegeplatz

In der Regel befindet sie sich am Turistskipskaia, Kai 68, nördlich der Innenstadt. Liegt mehr als ein Schiff in Trondheim, müssen die weiteren Schiffe an die ILA Pier 30/31, welche ca. 3 km entfernt ist.

Am Anleger gibt es eine Außenstelle der Touristeninformation. Ein richtiges Cruise Terminal gibt es nicht. Die Lage ist für solch eine große Stadt sehr gut und man kann alles fußläufig erreichen. Bis zur Altstadt sind es ca. 1 km, bis zum Dom knapp 2 km. Es werden oft auch Shuttlebusse angeboten, der Weg in die Altstadt und zum Dom ist aber machbar und auch hier gibt es schon einiges zu entdecken. Liegt das Schiff am ILA Pier, werden in der Regel Shuttlebusse angeboten.

Die nächstgelegene Bushaltestelle ist die Trondheim Hurtigbåtterminal. Diese ist etwa
250 m vom Anleger entfernt. Von hier fährt der Bus 25 im 10-Minutentakt in die Innenstadt, dort entweder bis Prinsengate für die Innenstadt oder eine Station weiter bis Nidarosdomen für den Dom.

Sehenswertes

In Trondheim gibt es viel zu entdecken und natürlich auch gute Einkaufsmöglichkeiten: angefangen von dem moderneren Hafengebiet, über die Altstadt mit den berühmten bunten Holzhäusern, der alten Brücke Gamle Brybo, der Festung Kristiansten bis zum Dom und der Innenstadt. Diese vielen Punkte sind alle sehr nah beieinander und sehr gut zu Fuß zu erreichen.

Die aus dem 17. Jahrhundert stammende alte Holzbrücke überquert den Fluss Nidelva, der in Trondheim ins Meer mündet. Zuletzt wurde sie 1861 umgebaut, so dass die heutige Konstruktion aus diesem Jahr ist. Die Brücke mit ihren Aufbauten ist ein sehr bekanntes Fotomotiv und wirklich sehenswert. Rechne hier aber eher nicht damit, ein schönes Foto ohne andere Touristen machen zu können. Sie ist eigentlich immer sehr gut besucht. Von hier aus hast du auch einen sehr guten Blick auf die bunten Speicherhäuser. Die Brücke verbindet das Stadtzentrum mit dem Teil der Altstadt Bakklandet, der früher außerhalb der Stadtmauer lag und wo vor allem Handwerker beheimatet waren.

In diesem Teil der Altstadt sind viele kleine Holzhäuser zu finden. Früher wohnten hier Handwerker und Kaufleute außerhalb der eigentlichen Stadtmauern. Heute finden sich in den Kopfsteinpflastergassen kleine Cafés, Restaurants und Geschäfte. Einen kleinen Spaziergang würden wir hier unbedingt empfehlen. Außerdem findest du hier immer wieder kleine Terrassen an der Nidelva, von denen aus du einen tollen Blick auf die bunten Speicherhäuser hast.

(Kongsgårdsgata 2, Mo-Fr 9-14, Sa 9-15, So 13-16)

Der Nidarosdomen gehört zu den wichtigsten Kirchen Norwegens und ist ein Nationalheiligtum der Norweger. Von 1818 bis 1906 wurden hier sieben Könige Norwegens gekrönt und insgesamt zehn von ihnen begraben. Die Bauzeit begann 1152 und wurde 1320 beendet. Seitdem gab es immer wieder Zerstörungen einzelner Teile und den Wiederaufbau. Heute sind rund 30 Handwerker fest in der Dombauhütte angestellt und erhalten sie. Seit der Reformation ist die Kirche evangelisch-lutherisch und Bischofssitz des Bistums Nidaros, seit 2011 auch Sitz des Vorsitzenden der norwegischen Bischofskonferenz. Neben dem Dom beherbergt das Gelände auch ein Museum mit den Reichsregalien und den erzbischöflichen Hof. Alle drei Teile können einzeln oder mit einem Kombiticket besucht werden. Der Eintritt für eine der drei Optionen kostet 120 NOK, für alle drei 240 NOK, Kinder zahlen die Hälfte.

(Munkegata 23, Anf. Juni – Mitte Aug tägl. 10-15, So ab 12, 120 NOK, Kinder 70 NOK)

Die Residenz der Könige wird auch heute noch als Residenz genutzt. Es handelt sich dabei um eines der größten Holzhäuser der Welt, welches von 1774 bis 1778 errichtet wurde und 140 Zimmer beherbergt. Der Stil des Baus ist der Klassizismus und Rokoko. Errichtet wurde das Haus als Privathaus für eine reiche Witwe. Im Jahre 1800 hat der Staat das Haus erworben.

Zu jeder vollen Stunde werden Führungen auf Norwegisch und Englisch angeboten. Besichtigungen sind nur im Rahmen einer Führung möglich. Filmen und fotografieren ist verboten.

(Kristianstensbakken 60)

Am Fuße des Stadtteils Bakklandet und nicht weit von der Gamle Bybro entfernt, führt ein Fußweg hinauf zur Festung. Der Eintritt auf das Gelände ist frei. Von hier aus hast du einen wunderbaren Blick auf Trondheim und die Mündung der Nidelva. Der Weg nach oben hat eine Besonderheit: hier findest du den weltweit ersten Fahrradlift. Mit etwas Geschick stellt man seinen Fuß auf eine Metallplatte, die einen dann mit dem Fahrrad daneben nach oben bringt.

Museen

(Lade allé 60, Ende Aug – Ende Juni (Wintersaison) Di-So 11-16, Sommersaison tägl. 10-17, 160 NOK, Kinder bis 16 J. frei)

Anfahrt: Bus 2 bis IngemannTorps vei oder 20 bis Ringve Museum in Richtung Lade.

Das Museum ist das Nationalmuseum Norwegens für Musik und Musikinstrumente. Das Museum ist u.a. in den alten Scheunen und Stallungen des Ringve Landsitzes entstanden und umfasst eine für den Norden einzigartige Sammlung. Neben dem Museum gibt es auf dem 13 ha großen Gelände einen botanischen Garten, der von der Universität Trondheim gepflegt wird. Die Eintrittskarte gilt gleichzeitig auf für das Rockheim Museum.

(Brattørkaia 14, Di-Fr 10-16, Sa/So 11-17, Mo geschl., 160 NOK, bis 16 J. frei)

Anfahrt: Das Rockheim liegt fast direkt am Anleger und ist fußläufig erreichbar.

Das Rockheim ist das norwegische Nationalmuseum für Pop- und Rockmusik. Es wurde 2010 eröffnet und wird immer beliebter. Der Zeittunnel bietet eine Reise durch die neuere Musikgeschichte Norwegens. Die Ausstellung ist interaktiv gestaltet.

Ausflüge/Umgebung:

Die Insel Munkholmen ist per Fähre vom Kai 68 erreichbar. Neben einem beliebten Badestrand bietet sie auch Geschichte pur. Sie steht heute unter Denkmalschutz. Früher war sie ein Kloster, aber auch Festung, Staatsgefängnis und Hinrichtungsstätte.

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Einkaufen

Die Innenstadt ist ideal, wenn du etwas shoppen möchtest. Hier finden sich große Ketten, aber natürlich auch ein paar andere Geschäfte. Im kleinen Altstadtviertel Bakklandet finden sich ein paar kleinere und individuellere Geschäfte.

Essen & Trinken

Hier sei vor allem wieder das Viertel Bakklandet hervorgehoben. Hier finden sich zahlreiche kleine Cafés, die gerade im Sommer zum Verweilen einladen.

Tipps und Anmerkungen

Trondheim kannst du zu Fuß erkunden. Solltest du am Ende nicht mehr so viel Kraft haben oder dich schonen wollen, kannst du den Rückweg auch mit dem Bus antreten. Wir würden einen Spaziergang durch das neuere Hafenviertel entlang der Nidelva empfehlen. Von hier aus kannst du dann in Richtung Gamle Bybro spazieren und das Viertel Bakklandet erkunden. Nun solltest du einen Abstecher zur Festung Kristiansten wagen und den Blick über die Stadt genießen. Den Rückweg läutest du wieder über die Brücke Gamle Bybro ein und gehst entlang des Königspalastes in Richtung Dom. Anschließend kannst du durch die Innenstadt zurück zum Schiff gehen. Je nachdem, wie lange du dich an den einzelnen Punkten aufhältst, kannst du diesen Rundgang in zwei Stunden schaffen, aber du kannst auch den ganzen Tag so verbringen. Solltest du die Möglichkeit haben, würden wir empfehlen, die königliche Residenz anzuschauen. Wir waren leider immer im Herbst da und konnten so noch keinen Blick hineinwerfen. Nach etlichen Gesprächen mit anderen Reisenden können wir aber sagen, dass es sich definitiv lohnen muss.

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